Wie kommuniziert man mit dem Ex-Partner?

Am Besten gar nicht. Schon klar. In meinem Fall ist das aber leider keine Option, weil ich eine Patchwork-Konstellation bezüglich des Hundekindes mit meinem Ex habe. Das ist auch wahrlich nicht ideal und war es auch noch nie, aber leider einfach nicht anders möglich.

Ich studiere sehr intensiv, früher arbeitete ich auch meistens mehr als 20 Stunden die Woche nebenher und der Hund ist in der Stadtwohnung auf Dauer unglücklich, weil er bis vor „Kurzem“ die Stadt in dieser Form gar nicht wirklich kannte und 10000% ein Land-Hund ohne Zäune ist. Alleine kann ich ihn momentan nicht übernehmen. Und das wusste der Ex-Freund auch bei der Anschaffung. Jahrelang war das Druckmittel.

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Die Kommunikation- wenn man es denn überhaupt so nennen kann, weil es meistens von Miskommunikation geprägt ist- belastet mich. Der Ex-Freund belastet mich. Seine veränderte Art, Respektlosigkeit und ständige Präsenz in meinem Leben. Das ist wirklich alles andere als wünschenswert für mein Leben und gestaltet auch mein Single-Dasein schwieriger, wenn ich ehrlich bin. Kein neuer Mann ist über die Ex-Konstellation erfreut.

Der Ex und ich waren 5 Jahre zusammen. Kennen tun wir uns aber schon länger. Glücklich war diese Verbindung vielleicht nie ganz. Nicht mal am Beginn. Aber das sind andere Geschichten. Jetzt jedenfalls habe ich das Gefühl ihn überhaupt nicht mehr zu kennen und das macht die Interaktion nicht leichter. Vielleicht sogar teils angsterfüllt. Ich weiß einfach nie was als nächstes kommt. Und wann.

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Nach der Trennung wollte er zuerst nur über Whatsapp kommunizieren. Nicht telefonieren. Nur schreiben. Das war genau das Umgekehrte von meinem Vorschlag. Am Telefon ist man respektvoller und man muss nicht ständig das Gesicht des Ex-Partners unter seinen Konversationen betrachten. Aber gut. Wir kommunizierten über Whatsapp. Irgendwann scheint ihm dann aber aufgefallen zu sein, dass ich da natürlich auch die Frau am Profilbild sehe mit der er mich betrogen hat. Uuups. Daraufhin blockierte er mich wieder. Er blockierte mich immer aus dem Blauen heraus, stellte neue Regeln auf etc. Stimmungsschwankungen wie ein 14 jähriges Mädchen….

Man ging also dazu über sich Mails zu schreiben. Bei der Flut an Mails die man ohnehin bekommt nicht die praktikablste aller Lösungen, aber okay. Vieles nahm und nimmt mir mitlerweile sowieso der Rest meiner Familie ab und die Kommunikatuon läuft über sie. Alle bekamen mit wie sehr mich diese Umstände belasteten und wie gefangen ich mich immer noch durch dieses Verfahren vom Ex-Freund fühlte und wie sehr mir das zusetzte.

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Natürlich befreit mich das trotzdem nicht gänzlich vom Ex-Freund und auch nicht von der Kontrolle und dem Druck den er durch das Patchwork-Abkommen nachwievor über mein Leben ausübt. Aber meine Eltern halten mir wirklich wo sie können den Rücken frei und ich lerne immer besser damit umzugehen und zu leben.

Nun aber beginnt das neue Semester und damit auch wieder ein neuer Stundenplan auf der Uni für mich. Das hat natürlich Auswirkungen auf den Patchwork-Plan. Nichts davon ist überraschend für den Ex-Freund und trotzdem eskaliert die Situation schon wieder. Ich bin überfordert und fühle mich gefangen. Irgendwie muss es sich aber regeln.

6 Kommentare Gib deinen ab

  1. Frida sagt:

    Das ist eine widerliche Situation. Gibt es denn keine andere Möglichkeit den hund unterzubringen, vielleicht bei den Eltern oder bei Freunden. Es muss doch jemanden geben, dem du den hund auch anvertrauen kannst, du weißt ja nicht, ob der dem hund vielleicht was antut, wenn er so unberechenbar ist. Also ich möchte meinen Hund einem solchen Menschen nicht überlassen, auch nicht stundenweise

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    1. Antun tut er ihm bestimmt nichts. Der Hund ist halt dort aufgewachsen. Wir haben damals im oberen Bereich des Hauses seiner Eltern gewohnt und dort lebt er auch heute noch. Das ist ganz klar das Zuhause des Hundes und die Mutter meines Ex-Freundes ist neben mir sicher die engste Bezugsperson des Hundes. Rausreißen funktionierte nach der Trennung gar nicht. Im Herbst muss allerdings ohnehin eine neue Lösung gefunden werden, weil ich mit dem Studium fertig bin. Wir werden sehen. Meine Eltern arbeiten, meine Großeletern sind zu weit weg und sonst würde der Hund immer nur stundenweise irgendwo unterkommen und nachdem er leider sehr ängstlich ist, klappt das nicht.

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  2. ballblog sagt:

    Ich glaube, eine Lösung weißt Du selbst – auch wenn sie Dir nicht gefällt 😉

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  3. Jule sagt:

    Wie willst du denn mit ihm kommunizieren? Wie willst du sein? Wie weit bist du bereit, Kompromisse einzugehen und wo ziehst du die klare Grenze?

    Keine Fragen, die du mir beantworten sollst. Nur dir.

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    1. Das ist eig alles ausgehandelt. Diese Fragen muss ich mir also im Moment gsr nicht stellen

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      1. Jule sagt:

        Ah, das ist gut. Dann habe ich dein Problem wahrscheinlich nicht richtig verstanden.

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